Glühen, Anlassen, Vergüten, Auslagern

 

Ofensysteme für die Wärmebehandlung

  • Öfen und Anlagen für alle wichtigen Wärmebehandlungsanwendungen
  • Kammer-, Herdwagen- und Schachtöfen
  • Elektrisch oder gasbeheizt
  • Umfassende Standardsortimente sowie maßgeschneiderte Ofenkonzepte
  • Normal- oder Schutzgasatmosphäre
  • Halb- und vollautomatische Vergüteanlagen auf Basis von Kammeröfen, Herdwagenöfen oder Durchlauföfen
  • Abschreckbäder
  • Umfassende Anwendungsberatung
  • Professionelle Projektausführung

Aluminium-Wärmebehandlungenanlagen für folgende Wärmebehandlungen nach DIN EN 515

T1

abgeschreckt aus der Warmformgebungstemperatur und kaltausgelagert

T2

abgeschreckt aus der Warmformgebungstemperatur, kaltumgeformt und kaltausgelagert

T3

lösungsgeglüht, kaltumgeformt und kaltausgelagert

T4

lösungsgeglüht und kaltausgelagert

T5

abgeschreckt aus der Warmformgebungstemperatur und warmausgelagert

T6

lösungsgeglüht und warmausgelagert

T7

lösungsgeglüht und überhärtet (warmausgehärtet)

T8

lösungsgeglüht, kaltumgeformt und warmausgelagert

T9

lösungsgeglüht, warmausgelagert und kaltumgeformt

 

 

Die Vorteile der Kammerofen-Anlage für Aluminium

  • modularer Aufbau gewährleistet die praxisgerechte Anpassung an Bau- und Prozess-Vorgaben
  • Chargenzuordnung über Barcode oder alphanumerische Tastatureingabe
  • mannlose Schichten durch Vollautomatisierung


Sie investieren also gleichzeitig in die Werkstoffqualität Ihrer Produkte und in die Flexibilität Ihrer Produktion. Das ist profitable Wertschöpfung bei vergleichsweise geringen Investitionen.

 

Einsatz

 

Nach spanloser Kaltumformung ist weitere Verformung möglich. Teilweiser Abbau erhöhter Festigkeitswerte. Auch halbharte Zustände sind erreichbar.

  1. Erwärmen auf Temperaturen von 10 bis 30 K unterhalb der Kristallisationsschwelle
  2. mehrstündiges Halten der Glühtemperatur (150 bis 270 °C)
  3. Abkühlen an Luft oder in Wasser

Entspannungsglühen
Nach spannender und spannloser Bearbeitung wird hierdurch die Wärmespannung abgebaut.

  1. Erwärmen auf Temperaturen von 10 bis 30 K unterhalb der Kristallisationsschwelle
  2. mehrstündiges Halten der Glühtemperatur (150 bis 270 °C)
  3. Abkühlen an Luft oder in Wasser

Weichglühen (Rekristallisationsglühen)
Beseitigung ggf. auftretender Aushärtungseffekte z. B. bei aushärtbaren Legierungen. Wiederherstellung der Formänderbarkeit nach spannender und spannloser Bearbeitung.

  1. schnelles Erwärmen auf Weichglühtemperatur
  2. mehrstündiges Halten der Glühtemperatur
  3. langsames Abkühlen

Homogenisierungsglühen
Beseitigung von Kristallisierungen und Lösen sekundärer Phasen.

  1. schnelles Erwärmen auf Glühtemperatur
  2. mehrstündiges Halten der Glühtemperatur
  3. langsames Abkühlen

Stabilisierungsglühen
Die Maßstabilität thermisch beanspruchter Teile wird gewährleistet, Volumenänderungen verhindert. (Fahrzeugkolben und Präzisionsteile)

  1. schnelles Erwärmen auf Glühtemperatur
  2. mehrstündiges Halten bei 200 bis 300 °C
  3. langsames Abkühlen

Aushärten (Warm- oder Kaltaushärten)
Erhöhung von Härte-, Streck- und Zuggrenze der entsprechenden Legierung.

  1. Lösungsglühen dicht oberhalb der Sättigungslinie
  2. Abschrecken auf Raumtemperatur (in Wasser)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Druckversion | Sitemap
© ibf Industrie-Beratung Finkel Gesellschaft für Wärmebehandlungsanlagen und -verfahren mbH