Vergüteanlagen Der Einsatzbereich von Vergüteanlagen liegt hauptsächlich im Lösungsglühen (bis 600 °C) und Warmauslagern (bis 260 °C) von Aluminiumteilen. Je nach Erfordernis werden Anlagen in manueller, halb- oder vollautomatischer Ausführung konzipiert bis hin zu integrierten Chargier- und Abschrecksystemen für Abschreckzeiten von bis zu 15 Sekunden. Modellübersicht Vergüteanlagen werden realisiert auf Basis von:
Aluminium-Wärmebehandlungenanlagen für folgende Wärmebehandlungen nach DIN EN 515
T1 |
abgeschreckt aus der Warmformgebungstemperatur und kaltausgelagert |
T2 |
abgeschreckt aus der Warmformgebungstemperatur, kaltumgeformt und kaltausgelagert |
T3 |
lösungsgeglüht, kaltumgeformt und kaltausgelagert |
T4 |
lösungsgeglüht und kaltausgelagert |
T5 |
abgeschreckt aus der Warmformgebungstemperatur und warmausgelagert |
T6 |
lösungsgeglüht und warmausgelagert |
T7 |
lösungsgeglüht und überhärtet (warmausgehärtet) |
T8 |
lösungsgeglüht, kaltumgeformt und warmausgelagert |
T9 |
lösungsgeglüht, warmausgelagert und kaltumgeformt |
Die Möglichkeiten:
Erholungsglühen |
Nach spanloser Kaltumformung ist weitere Verformung möglich. Teilweiser Abbau erhöhter Festigkeitswerte. Auch halbharte Zustände sind erreichbar. |
Entspannungsglühen |
Nach spanender und spanloser Bearbeitung wird hierdurch die Wärmespannung abgebaut. |
Weichglühen (Rekristallisationsglühen) |
Beseitigung ggf. auftretender Aushärtungseffekte z.B. bei aushärtbaren Legierungen. Wiederherstellung der Formänderbarkeit nach spanender und spanloser Bearbeitung. |
Homogenisierungsglühen |
Beseitigung von Kristallisierungen und Lösen sekundärer Phasen. |
Stabilisierungsglühen |
Die Maßstabilität thermisch beanspruchter Teile wird gewährleistet, Volumenänderungen verhindert. (Fahrzeugkolben und Präzisionsteile) |
Aushärten (Warm- oder Kaltaushärten) |
Erhöhung von Härte-, Streck- und Zuggrenze der entsprechenden Legierung. |